Gemeinsam mit den Genoss*innen der Basisdemokratischen Linken mobilisieren wir gegen die religiösen Fundamentalist*innen von Reformatio 21
Hier findet ihr den gemeinsamen Aufruf:
Für Mittwoch den 08. Mai ist eine Veranstaltung mit dem Titel “Ein Baby im Bauch – Ein Recht auf Leben?” angekündigt. Veranstaltet wird diese von der christlichen Hochschulgruppe Reformatio 21, die immer wieder durch das Organisieren von Vorträgen mit frauenfeindlichen Positionen zu Schwangerschaftsabbrüchen auffällt. Auch wenn durch die offene Frage im Titel eine offene Diskussion vorgegaukelt wird, ist schon mehr als absehbar, in welche Richtung dieser Vortrag gehen wird. Der Vortragende ist Mitglied des Vereins „Ärzte für das Leben“, welcher Schwangerschaftsabbrüche mit der Tötung von Kindern gleichsetzt und damit alle an Abbrüchen Beteiligten zu Mörder*innen dämonisiert. Wie schon bei dem letzten derartigen Vortrag, den Reformatio 21 im Oktober 2018, organisierte, wird es hier nur um eines gehen: Das Verbreiten einer reaktionären Ideologie, die die Körper von Schwangeren gesellschaftlicher Kontrolle unterwerfen will und die für alle Personen, die schwanger werden können, eine massive Bedrohung darstellt.
Wie tief diese Ideologie in unserer Gesellschaft verankert ist, zeigte sich wieder deutlich in der Debatte um den Paragraphen 219a. Mit der Bereitstellung von 5 Millionen Euro für die Erforschung des sogenannten „Post-Abortion-Syndroms“ (PAS) durch Jens Spahn wird deutlich, welchen Einfluss christliche Fundamentalist*innen auf die Politik und auf die Wissenschaft haben. Das PAS ist ein Hirngespinst von amerikanischen Antifeminist*innen, für das es keine wissenschaftlichen Beweise gibt. Gleichzeitig wird durch die Paragraphen 218 und 219a Schwangeren weiterhin die Selbstbestimmung über ihre Körper abgesprochen und Gynäkolog*innen, die auf ihren Webseiten zu Schwangerschaftsabbrüchen informieren, werden kriminalisiert.
Wir stellen uns gegen religiösen Fundamentalismus und Frauenfeindlichkeit! Wer unsere Selbstbestimmung angreift, muss mit Widerstand rechnen. Darum lasst uns gemeinsam Reformatio 21 zeigen, dass sie nicht willkommen sind! The future is feminist!
Aktuelle Infos über den Ort gibt es auf der Facebook Seite der BL!